Verlassen Sie sich noch auf veraltete USVs? – Ein unterschätztes Risiko für Ihre IT-Infrastruktur

In vielen Unternehmen verrichten unterbrechungsfreie Stromversorgungen (USVs) seit Jahren scheinbar zuverlässig ihren Dienst – still, unsichtbar und häufig unbeachtet. Doch gerade diese Unsichtbarkeit birgt ein nicht zu unterschätzendes Risiko: veraltete USVs sind eine tickende Zeitbombe für die IT-Sicherheit und Systemverfügbarkeit Ihres Unternehmens.

Was ist eine USV – und warum ist sie so wichtig?

Eine USV schützt Ihre IT-Systeme bei Stromausfällen oder Spannungsschwankungen. Sie überbrückt Ausfälle im Millisekundenbereich und gibt Servern, NAS-Systemen oder Telefonanlagen die Möglichkeit, kontrolliert herunterzufahren oder weiterzulaufen, bis der Strom wieder da ist. Besonders in Unternehmen, in denen Daten und Systeme rund um die Uhr verfügbar sein müssen, ist eine funktionierende USV essenziell.

Das Problem: USVs altern – oft unbemerkt

Viele USVs sind bereits seit mehr als fünf oder zehn Jahren im Einsatz. Dabei wird oft vergessen, dass diese Geräte Verschleiß unterliegen – insbesondere die Akkus. Diese verlieren über die Jahre stark an Kapazität, was dazu führt, dass der Schutz im Ernstfall schlicht nicht mehr vorhanden ist. Auch Elektronik und Software in älteren Modellen entsprechen häufig nicht mehr heutigen Standards und Sicherheitsanforderungen.

Warnzeichen, dass Ihre USV veraltet ist:

  • Die Batterie zeigt im Selbsttest regelmäßig Fehler

  • Das Gerät wird übermäßig heiß oder macht ungewöhnliche Geräusche

  • Es gibt keine aktuellen Firmware-Updates mehr

  • Ersatzteile sind schwer zu beschaffen

  • Die USV ist älter als 5–7 Jahre und wurde nie gewartet

Folgen einer veralteten USV:

  • Systemausfälle: Bei Stromproblemen kann es zu Datenverlusten, beschädigten Datenbanken oder Hardwareschäden kommen.

  • Betriebsunterbrechungen: IT-Systeme starten nicht mehr oder müssen aufwendig neu aufgesetzt werden.

  • Kosten: Der finanzielle Schaden durch Ausfallzeiten kann schnell in die Tausende gehen – ganz zu schweigen vom Imageverlust.

Was können Sie tun?

Wir empfehlen eine regelmäßige Wartung und Prüfung Ihrer USV-Anlagen – idealerweise einmal jährlich. Sollte das Gerät bereits älter als 5 Jahre sein, prüfen wir gerne für Sie, ob ein Austausch wirtschaftlich sinnvoll ist. Moderne USV-Systeme bieten oft:

  • Bessere Energieeffizienz

  • Remote-Überwachung via Netzwerk

  • Automatische Benachrichtigung bei Fehlern

  • Längere Batterielebensdauer und modularen Aufbau

Fazit: IT-Sicherheit beginnt bei der Stromversorgung

In der IT denkt man häufig zuerst an Firewalls, Backup-Systeme oder Cloud-Lösungen – doch ohne eine funktionierende und aktuelle USV nützen auch die besten Sicherheitsmaßnahmen im Ernstfall nichts. Eine veraltete USV ist kein zuverlässiger Schutz, sondern ein unnötiges Risiko.

Unser Tipp: Nutzen Sie unseren IT-Sicherheitscheck, um Ihre gesamte Infrastruktur – inklusive Stromversorgung – auf den Prüfstand zu stellen. So wissen Sie genau, wo Sie stehen und wo Handlungsbedarf besteht.

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